Philosophisches Café: "DAS LETZTE WORT", René ten Bos

Einst wurde es im Namen Gottes gesprochen, aber heute haben wir mehr "dogmatische Fabriken" als nur die Kirche. Wir hören zum Beispiel, dass das Management im Namen der Effizienz das letzte Wort beansprucht und die Ärzteschaft im Namen der Gesundheit. Es wird auch viel im Namen von Sicherheit, Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit gesprochen.

Menschen, die nicht auf dieses kraftvolle Reden hören, werden routinemäßig als Idioten beschimpft, weil sie nicht wissen, was gut und was schlecht für sie ist. In seinem Vortrag untersucht René ten Bos die institutionellen, psychologischen und politischen Mechanismen, die erklären, warum wir so dogmatisch sind und bleiben. "Unterwerfung", schreibt er, "ist der Preis, den wir nur allzu bereit sind zu zahlen, um jemand zu werden".

An diesem Abend wird die Buchhandlung vd Velde mit seinem Buch"Das letzte Wort" anwesend sein.